AG Regenwasser: Grundstücksübergreifende Regenwasserbewirtschaftung
Sehr großes Interesse bei der MARIS AG Regenwasser für eines der wichtigsten Themen bei der Regenwasserbewirtschaftung im Bestand
Die grundstücksübergreifende Regenwasserbewirtschaftung ist eines der Kernelemente für den Umbau zur Schwammstadt vor allem bei Bestandsgebäuden, aber auch im Neubau. Durch die Berliner Einleitbeschränkungen müssen auch in hochverdichteten Gebieten im Zentrum Lösungen gefunden werden, das Niederschlagswasser zu bewirtschaften. Eine dieser Lösungen kann sein, das Wasser auf einem NAchbargrundstück zu bewirtschaften. Entweder weil dort die Möglichkeit dazu besteht, oder weil das Wasser auf dem Nachbargrundstück sogar dringend benötigt wird, beispielsweise zum Wässern von Pflanzen und Bäumen.
Erstaunliche Berichte aus der Praxis waren beim Treffen zu hören, von Schulgrundstücken, die das Niederschlagswasser nicht im angrenzenden Park versickern durften, weil zwei unterschiedliche Abteilungen des gleichen Bezirksamts dafür zuständig waren. Gleichzeitig waren auch Erfolgsberichte zu hören, wo zwei private Grundstückseigentümer in einem nachbarschaftlichen Vertrag einig wurden, und somit jährlich viele tausend Kubikmeter Trinkwasser eingespart werden können Trinkwasser, welches nun nicht mehr zum Bewässern von Bäumen benötigt wird.
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die erarbeiten soll, wie zukünftig einfacher Lösungen gefunden werden können, um Regenwasser über Grundstücksgrenzen hinweg zu bewirtschaften. Damit die Schwammhauptstadt Fahrt aufnehmen kann. Sven Hänichen von den oikotec Ingenieur*innen erwartet, die Studie bis zum Jahresende abzuschließen.
Passend dazu hat Alexa Pastoors von derselben Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt das neue Förderprogramm BENE 2 vorgestellt, das mit erheblichen Mitteln ausgestattet wurde, um, unter anderem, Regenwasserbewirtschaftung im Bestand zu fördern.
Die MARIS AG Regenwasser durfte sich dieses Mal im Ausbildungszentrum der Berliner Wasserbetriebe in der Fischerstraße in Lichtenberg treffen. Herzlichen Dank an die Berliner Regenwasseragentur für die Bereitstellung der Räume. Die Studienergebnisse werden ebenfalls durch die Regenwasseragentur vorgestellt werden.
